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 Umfrage der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde beim Neujahresempfang am 05.01.2020

(Auswertung durch Tilo Hemmert und die Vorbereitungsgruppe)

Kirche und Schloss - Wie geht's weiter?

Den Erlachern liegt ihr Schloss am Herzen

,,Der Schlossgarten soll weiterhin öffentlich zugänglich sein, z.B. für gemeinsame Feiern.“  Diese Aussage unterstützen 96 Prozent der Antworten, nur zwei Personen ist dies weniger wichtig. Dies ist das wichtigste Ergebnis der Umfrage, die die beiden Kirchengemeinden anlässlich des ersten Erlacher Neujahrsempfangs am 05.01.2020 im Sportheim durchführten. Mit einem hohen Rücklauf von 60 ausgefüllten Fragebögen ergibt sich ein durchaus repräsentatives Bild der Erlacher Bevölkerung. Eine Neugestaltung eines Dorfplatzes zwischen Kirche und Schloss, wie sie im Zusammenhang mit dem Gemeindeentwicklungskonzept diskutiert wird, wünschen sich 44 Erlacher; nur sieben Personen finden dies weniger wichtig. Bei Gestaltung des Schlossgartens würden sich 34 Befragte auch tatkräftig durch ehrenamtliches Engagement oder Spenden beteiligen, wie die Umfrage ergab. Ebenfalls notwendig sind nach Meinung der Befragten die Außensanierung der Simultankirche, die Renovierung der Schlosskapelle und die Sanierung des Turms. Jedoch ergab die Umfrage keine klare Reihenfolge, in der diese weiteren Maßnahmen umgesetzt werden sollten. Den Verkauf des Schlosses an einen privaten Investor lehnt eine Mehrheit von 60 Prozent klar ab.

Zukunft der Kirchengemeinden vor Ort in Erlach:

Ein Gotteshaus ist ausreichend

Der gemeinsame Gottesdienst in Erlach ist den Befragten ein Anliegen. Zwar besucht nur etwa die Hälfte der Befragten regelmäßig den Gottesdienst in Erlach (23 von 44), aber 68 Prozent (30 von 44) gaben an, lieber den Sonntagsgottesdienst der anderen Konfession in Erlach mitfeiern zu wollen als auswärts zu fahren. Das ist ein klares Zeichen, die ökumenische Zusammenarbeit zu intensivieren und stärker im Alltag zu verankern. Bereits bewährt haben sich die ökumenischen Angebote zu besonderen Festen oder für die Zielgruppen Kinder, Erwachsene und Senioren. Durchschnittlich vier von fünf Befragten halten die zielgruppen-spezifischen ökumenischen Angebote in Erlach für (sehr) wichtig. Bei der Frage nach einem Gotteshaus, das einladend gestaltet und beiden Konfessionen gemeinsam genutzt werden soll, sind sich die Befragten einig:  Für 98 Prozent ist ein Gotteshaus im Dorf ausreichend.

Teilnehmer*innen an der Umfrage

Insgesamt wurden 60 Fragebögen abgegeben. Ein ausgewogenes Bild zeigt sich bei den Teilnehmern. Es waren alle Altersgruppen ab 20 Jahre etwa gleichmäßig mit jeweils ca. 20 Personen vertreten (20 bis unter 40-Jährige: 20, 40 bis unter 60-Jährige: 17, äIter als 60 Jahre: 22). Ebenso gab es gleich viele Antworten von Frauen (26) und Männern (23), Die Verteilung nach der Konfessionszugehörigkeit spiegelt ebenfalls die Verhältnisse in Erlach gut wieder: ca. 60 Prozent der Befragten waren katholisch, ca. 20 Prozent evangelisch und jeder Fünfte machte keine Angaben oder war bekenntnislos.

Wie geht es weiter?

Bei der Pfarrgemeinderatssitzung der katholischen Gemeinde am 18.02. wurde das Ergebnis diskutiert. Es blieb offen, wie das in den kommenden Jahren umgesetzt werden kann. Weitere Gespräche sind geplant, auch mit den Verantwortlichen der evangelischen Kirchengemeinde, mit der Stadt Ochsenfurt und der Arbeitsgruppe für die Gemeindeentwicklung.

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